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Von Steve Jobs seiner Reaktion können wir heute noch lernen

Aktualisiert: 12. Juli 2020


Egal, ob es auf der Straße, im Supermarkt, auf der Arbeit oder im Internet passiert — Beleidigungen werfen uns fast immer aus der Bahn. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, wie wir darauf reagieren.

Wie das geht, hat Apple-Gründer Steve Jobs schon vor 20 Jahren vorgemacht

Vor 20 Jahren wurde Steve Jobs öffentlich beleidigt.

Das Jahr 1997 war für Steve Jobs von großer Bedeutung. Er kehrte zu Apple zurück, rund zehn Jahre, nachdem er das Unternehmen verlassen musste und den Großteil der Aktien verkauft hatte, und nahm Gil Amelios Platz als Geschäftsführer ein.

Bei der Worldwide Developers Conference von Apple im gleichen Jahr stieß er jedoch während einer Antworten-und-Fragen-Runde auf einen Kritiker. 

„Mr. Jobs, Sie sind ein kluger und einflussreicher Mann“, fing der Mann aus dem Publikum an. 

„Es ist traurig und offensichtlich, dass Sie bei vielen Punkten, die Sie angesprochen haben, nicht wissen, wovon Sie sprechen. Ich würde zum Beispiel gerne von ihnen mit klaren Worten hören, wie Java und jedes seiner Nachahmer eigentlich Ideen beinhalten, die in OpenDoc zu finden sind. 

Und wenn Sie damit fertig sind, könnten Sie uns vielleicht erklären, was sie persönlich die letzten sieben Jahre gemacht haben.“  

Autsch. In so einer Situation wäre so gut wie jeder erstmal baff. 

Doch Steve Jobs ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und zeigt uns die perfekte Reaktion. Schaut sie euch an:

An diesen Punkten können wir uns ein Beispiel nehmen:

1. Er denkt nach, bevor er antwortet. Anstatt sofort zurückzurudern, nimmt Jobs erstmal einen Schluck aus seiner Wasserflasche und reflektiert. Diese Pause dient nicht nur dem Zweck, euch eine gute Antwort zu überlegen — in der Zeit könnt ihr eure Emotionen wieder in den Griff bekommen.

2. Er gibt dem Kritiker zunächst Recht. Empathie spielt bei Konflikten eine wichtige Rolle. Steve Jobs macht es richtig und gibt seinem Kritiker erstmal Recht. Damit zeigt er ihm, dass er seine Meinung akzeptiert und nachvollziehen kann. So fühlt sich der Gesprächspartner verstanden und wird gesprächsbereiter. 

3. Er begründet seine Aussagen. Anstatt sich mit der Aussage zufrieden zu geben, das sei nicht seine Aufgabe, führt Jobs die Erklärung weiter aus. Seine Aufgabe sei viel mehr, das Große und Ganze im Blick zu haben und die größere Vision des Unternehmens zu erfüllen. 

4. „Einige Fehler werden auf dem Weg gemacht. Und das ist gut. Denn wenigstens werden dabei Entscheidungen getroffen. Und wir werden die Fehler finden und sie beheben“, führt Jobs aus. „Man wird Fehler begehen... und manche Leute werden nicht wissen, wovon sie sprechen. Aber ich denke, dass das so viel besser ist, als wie es erst vor kurzer Zeit hier aussah. Und ich denke, dass wir es schaffen werden.“ 

Mit seinem Abschlusssatz sorgt Jobs für Applaus. 

Das Publikum hat er zweifelsfrei in seinen Bann gezogen.

Quelle:Businessinsider.de

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