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  • Philipp Hofer

Mensch und menschlich bleiben



Unternehmer Philipp Hofer setzt beim Recruiting auf einige Bestseller aber am liebsten John Streleckys Bestseller „The Big Five For Life“ – und auch privat hat ihm das Buch sehr gefesselt.


Ganze 7 Mal hat Philipp das Buch „The Big Five for Life“ bereits verschlungen – das erste Mal vor 10 Jahren, kurz nach dessen Erscheinen im Jahr 2009. „Mir war schon nach dem ersten Mal klar, dass ich es mehrfach lesen werde“, erzählt der 47-jährige, der mit der Hofer Group und der Unternehmerberatung in Sachen Nachfolgeregelung, Recruiting, Marketing und Entwicklung berät. „Es hat mich von Anfang an gefesselt!“


Auf 237 Seiten erzählt der Bestseller die Geschichte von Joe, einem unzufriedenen Angestellten, der durch Zufall den charismatischen Geschäftsmann Thomas kennenlernt. Dieser wird zu Joes Mentor und offenbart ihm die Geheimnisse seines Erfolgs. Seinen Unternehmen führt Thomas anhand zweier Leitlinien: Jeder Mitarbeiter muss seine Bestimmungen sowie seine „Big Five for Life“ kennen, also wissen, welche fünf Ziele er im Leben erreichen will – metaphorisch angelehnt an die fünf grossen Tiere einer Afrika-Safari: Löwe, Büffel, Leopard, Nashorn und Elefant.


Philipp Hofer, der seit 22 Jahren selbstständig ist und zwischenzeitlich bis zu 200 Mitarbeiter beschäftigte, hat seine eigene Führungsphilosophie aus dem Buch abgeleitet. „Letztlich geht es darum, jedem einzelnen Angestellten Wertschätzung entgegenzubringen – wir Menschen sind keine Maschinen.“ Beim Recruiting-Prozess in der Hofer-Group werden die Kandidaten deshalb bereits in der Auswahlphase anders abgeholt. Sie werden gebeten, die eigenen „Big 5 for Life“ zu definieren. „In einem Folgetermin spreche ich dann mit den Bewerbern über die Resultate“, erklärt Philipp. Das sei zwar aufwendig, letztendlich aber wesentlich zielführender als die ewigen Bewerbungsrunden, die beispielweise Großunternehmen mit ihren Kandidaten durchführen.


„MITARBEITER, DIE MIT DEM HERZEN BEI DER SACHE SIND, ERREICHEN ERSTAUNLICHES“


„Wenn ich mit den Menschen in meinem Umfeld – und hier geht es nicht nur um Bewerber, sondern auch um Führungskräfte, Kollegen oder Freunde – eine Sprache spreche, wenn wir gemeinsam über Ziele und den Sinn des Lebens reden, erlebe ich einen viel höheren Output, eine deutlich größere Wertschätzung und einen faireren Umgang miteinander, als wenn diese Themen nur oberflächlich angerissen werden“, erklärt Philipp.


„Viele Kandidaten wünschen sich Wertschätzung – dass man sie ernst nimmt und versteht, wo sie hinwollen. Dabei müssten die gesteckten Ziele, die sich aus der Lektüre des Buchs ergeben, keinesfalls in Stein gemeißelt sein. Vielmehr dürften sie sich auch im Lauf der Zeit verändern.


Führung – das Bedeutet für Philipp Hofer, die Leute abzuholen.


„Mitarbeiter müssen Menschen bleiben und über das Buch gebe ich ihnen die Möglichkeit dazu.“ Er führt ein Beispiel an. „Was habe ich denn etwa als Unternehmer davon, einem Mitarbeiter, der gerne 40 Urlaubstage hätte, um beispielsweise an einem seiner „Big Five“ zu arbeiten, diese zu versagen?

Es geht doch darum, die Menschen zu motivieren und ihnen die Möglichkeit der Entfaltung zu geben. So steigere ich doch auch den Wert meines Unternehmens.“ Und wie? Erstaunliches erreichen“, erläutert er. Dies gehe nur, wenn zugehört und erkannt wird – vom Mitarbeiter selbst, aber auch von der Unternehmensführung -, worin und wobei sich der Angestellte am besten entfaltet.


Anderes Beispiel: „Viele meiner Mitarbeiter lernen, wie man ein Unternehmen leitet. Irgendwann kündigen sie, machen sich selbstständig und sind weg.“ Dank des Buchs, so Philipp, habe er gelernt, besser zu fordern und zu fördern. „Es entsteht eine Symbiose, man verbindet sich. Selbst, wenn der Mitarbeiter dann seinen eigenen Weg geht, kann für mich eine Beteiligung entstehen. Welche Lehre er für sich selbst aus dem Strelecky-Buch gezogen hat, erklärt uns Philipp Hofer auch. „Ich habe 2019 geheiratet und meine Frau und ich haben unsere Flitterwochen dazu genutzt, unsere eigenen fünf Lebensziele zu erarbeiten.“ Er selbst setzt dabei auf ziemlich ehrgeizige „Big Five for Life“-Ziele.


Unternehmerisch gehört zu Philipps Big Five: der Aufbau eines funktionierenden Recruitingprozesses bei seinen Kunden, das es ihm ermöglicht, in den kommenden fünf Jahren insgesamt 100 Unternehmen unter 5% Fluktuation zu bringen. „Wenn man seine Big Five for Life erreicht, kann man theoretisch erfüllt sterben“, sagt er. Bis es so weit ist, hat Philipp Hofer aber offenbar noch sehr viel vor …. EInes hat er uns noch veraten ;), er wird 117 Jahre jung und erfüllt ins nächste Level steigen :), dann wünschen wir Ihm alles Gute!


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